Wie Studenten Stress reduzieren und vermeiden können

Michael Breker • 4. Juli 2024

Das Leben als Student*In ist eine spannende Zeit voller Herausforderungen und Möglichkeiten.

Doch oft geht diese Phase auch mit erheblichem Stress einher. Prüfungen, Hausarbeiten, Nebenjobs, Wohnungsnot und soziale Verpflichtungen können einen schnell überwältigen. Deshalb ist es entscheidend, Strategien zu entwickeln, um Stress zu reduzieren und vorzubeugen. Hier sind einige bewährte Methoden, die dir helfen können, ein ausgewogenes und gesundes Studium zu erleben:


1. Achtsamkeit und Selbstfürsorge

Als Achtsamkeits-Lehrer weiß ich, wie wichtig es ist, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen. Das bedeutet nicht nur, sich körperlich zu entspannen, sondern auch mental präsent zu sein. Achtsamkeit hilft dir, den Moment zu genießen und nicht von Sorgen über die Zukunft oder Bedauern über die Vergangenheit überwältigt zu werden. Einfache Übungen wie Atemtechniken, kurze Meditationen oder bewusstes Spazierengehen können enorm dazu beitragen, den Stresslevel zu senken.

2. Gesunde Lebensführung

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind essentiell für körperliches und geistiges Wohlbefinden. Studien haben gezeigt, dass körperliche Aktivität nicht nur den Stress reduziert, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit verbessert. Plane alle 30 Minuten eine Pause ein, um dich zu bewegen und frische Luft zu schnappen – dein Gehirn wird es dir danken!


3. Effektive Zeitplanung

Ein strukturierter Zeitplan hilft, den Überblick über Aufgaben und Deadlines zu behalten. Setze Prioritäten und plane Pufferzeiten ein, um unvorhergesehene Ereignisse abzufangen. Erledige eine Sache nach der Anderen. Wir sind nicht Multitasking fähig. Das bedeutet, wenn Du lernst, lernst Du und hörst nicht Gleichzeit einen Podcast, telefonierst mit Freunden oder checkst Deinen Social-Account. Dies reduziert nicht nur den Stress, sondern sorgt auch dafür, dass du effizienter arbeiten kannst. Nutze Technologien wie Apps oder Kalender, um deine Termine zu organisieren und den Kopf frei zu halten.


4. Kommunikation und Unterstützung suchen

Studieren bedeutet nicht, alles alleine bewältigen zu müssen. Suche den Austausch mit Kommilitonen, Freundinnen oder Freunden sowie Lehrenden. Oft können Gespräche über Probleme oder gemeinsames Lernen den Druck mindern und neue Perspektiven eröffnen. Scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten, sei es bei fachlichen Fragen oder persönlichen Herausforderungen.


5. Entspannungstechniken und Hobbys

Finde heraus, welche Aktivitäten dir Freude bereiten und dich entspannen. Ob es Musik hören, Malen, Yoga oder ein Spaziergang in der Natur ist – regelmäßige Auszeiten helfen, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken. Hobbys sind nicht nur Zeitvertreib, sondern tragen wesentlich zur Stressbewältigung bei.


6. Perspektive bewahren

Denke daran, dass deine Gesundheit und dein Wohlbefinden wichtiger sind als jeder Prüfungserfolg oder jede Hausarbeit. Setze realistische Ziele und sei freundlich zu dir selbst, wenn es einmal nicht so läuft, wie du es dir erhofft hast. Das Leben ist ein Prozess, und es ist normal, Herausforderungen zu erleben. Nutze diese als Chance zur persönlichen Entwicklung und lerne aus jeder Situation.


Fazit

Stress im Studium ist nicht unvermeidlich, sondern kann aktiv angegangen und reduziert werden. Indem du auf deine körperliche und geistige Gesundheit achtest, eine effektive Zeitplanung entwickelst und Unterstützung suchst, kannst du deine Studienzeit nicht nur erfolgreich, sondern auch erfüllt gestalten. Sei achtsam mit dir selbst und gönn dir die nötigen Pausen – denn ein ausbalanciertes Leben trägt maßgeblich zu deinem Erfolg und Wohlbefinden bei.

von Michael Breker 27. Oktober 2025
Es wird in der Nebennierenrinde gebildet und gehört zu unserem natürlichen Stress-, Energie- und Wachsystem. Cortisol ist nicht „der Feind“ – im Gegenteil: ohne Cortisol würden wir morgens kaum wach werden. Ein Hormon mit Rhythmus – der Cortisol-Tagesverlauf Unser Körper folgt einem zirkadianen Rhythmus. Idealerweise sieht der Cortisol-Spiegel so aus: morgens hoch → wacher Geist, Energie, Fokus
 tagsüber abfallend → natürliche Regulation und Aktivität
 abends sehr niedrig → Entspannung, Schlaf, Regeneration
 In Momenten echter Gefahr oder Belastung steigt Cortisol kurzfristig stark an. Das war evolutionär überlebenswichtig. Problematisch wird es nicht bei Stress an sich, sondern bei Dauerstress ohne Pause. Wenn der Cortisol-Spiegel zu lange zu hoch ist Dann bleibt unser Nervensystem im Alarmzustand. Typische Folgen sind: - innere Unruhe, Stimmungsschwankungen
 - Grübelschleifen und Rastlosigkeit
 - Schlafstörungen
 - höhere Schmerz- und Reizempfindlichkeit
 - Erschöpfung bis Burnout
 - ein geschwächtes Immunsystem
 - Chronische Anspannung bringt das gesamte System aus dem Gleichgewicht – körperlich, emotional und mental. Die gute Nachricht: Achtsamkeit wirkt regulierend Studien zeigen, dass regelmäßige Achtsamkeitspraxis den Cortisolspiegel messbar senkt – oft bereits nach 6–8 Wochen. Warum? Weil Meditation, Atemachtsamkeit und Selbstmitgefühl: den Parasympathikus aktivieren (Ruhe- und Regenerationssystem)
 die Amygdala beruhigen (Stress-Detektor im Gehirn)
 den präfrontalen Kortex stärken (innere Steuerung, Klarheit)
 Dadurch wird weniger Cortisol ausgeschüttet – und der Körper findet zurück zu seinem natürlichen Rhythmus. Sechs Wege, wie du Cortisol im Alltag beruhigen kannst 1) Atempausen (2–5 Minuten): vier Sekunden ein, sechs Sekunden aus
 2) Bodyscan oder Körper fühlen: vom Denken ins Spüren wechseln
 3) Mitgefühl für dich selbst: freundliche, erlaubende innere Sprache
 4) Achtsame Bewegung: Yoga, Qi Gong, langsames Gehen
 5) Schlafhygiene: abends bewusst herunterfahren
 6) Kleine Rituale – große Wirkung. Konstanz ist wichtiger als Dauer. Schlussgedanke Cortisol erinnert uns daran, dass wir Lebewesen sind, keine Maschinen. Wir brauchen Rhythmen – Spannung und Entspannung, Tun und Sein, Aktivität und Stille.
Achtsamkeit hilft uns, diesen Rhythmus wieder zu spüren. Nicht, um Stress zu vermeiden, sondern um inmitten des Lebens in Balance zu bleiben. „Wir müssen lernen, die Pausen genauso zu ehren wie die Töne.“
von Michael Breker 17. September 2025
Sport gilt als Allheilmittel: Er stärkt den Körper, baut Stress ab und sorgt für gute Laune. Doch wie so oft im Leben gilt auch hier – die Dosis macht das Gift. Für Menschen, die bereits einen stark erhöhten Cortisolspiegel haben, kann intensive körperliche Anstrengung sogar kontraproduktiv wirken. Cortisol – das Stresshormon im Dauereinsatz Cortisol ist unser wichtigstes Stresshormon. Es wird in den Nebennieren produziert und sorgt dafür, dass wir in Gefahrensituationen blitzschnell reagieren können: Herzschlag und Blutdruck steigen, Muskeln werden aktiviert, Energie wird mobilisiert. Das Problem: Viele Menschen leben heute dauerhaft im Stressmodus – Cortisol bleibt chronisch erhöht. Warum intensiver Sport dann nicht hilft Krafttraining, Ausdauersport oder hochintensives Intervalltraining fordern den Körper enorm. Was passiert dabei? Cortisol steigt zusätzlich an: Der Körper interpretiert die Anstrengung wie Stress. Regeneration fällt schwerer: Wer ohnehin kaum zur Ruhe kommt, raubt sich durch hartes Training die letzten Erholungsreserven. Muskeln leiden: Chronisch hohes Cortisol baut Eiweiße ab – trotz Training kann Muskelabbau stattfinden. Immunsystem wird geschwächt: Statt Widerstandskraft aufzubauen, erhöht sich die Anfälligkeit für Infekte. Schlaf leidet: Hohe Abendbelastung kann die Einschlaf- und Durchschlafqualität verschlechtern. Das Ergebnis: Statt sich fitter zu fühlen, geraten Betroffene in einen Kreislauf aus Überlastung, Müdigkeit und Gereiztheit. Welche Bewegung wirklich guttut Das bedeutet nicht, dass Menschen mit hohem Cortisolspiegel auf Sport verzichten sollten – ganz im Gegenteil. Entscheidend ist die Intensität. Förderlich sind Bewegungsarten, die sanft regulieren und den Parasympathikus, also unser Erholungssystem, aktivieren: Spazierengehen in der Natur Yoga oder Yin Yoga Qi Gong oder Tai Chi Ruhiges Schwimmen Lockeres Radfahren Achtsames Körpertraining ohne Leistungsdruck Hier steht nicht die maximale Anstrengung im Vordergrund, sondern das Gefühl von Leichtigkeit, Rhythmus und Entspannung. Fazit: Balance statt Leistungsdruck Sport kann ein wertvoller Schlüssel sein, um Stress zu verarbeiten – aber nur, wenn er den Körper nicht zusätzlich überfordert. Wer merkt, dass er ohnehin unter Daueranspannung steht, profitiert am meisten von achtsamer, sanfter Bewegung. Denn Bewegung darf nicht noch mehr Stress erzeugen – sie darf ein Ort der Erholung sein, an dem Körper, Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht finden.
Wellen, Gedanen
von Michael Breker 7. September 2025
Entdecke den Unterschied zwischen Wahrnehmung und Bewusstheit – und wie Achtsamkeit hilft, Gelassenheit und innere Freiheit zu finden.
von Michael Breker 4. September 2025
Was ist Doom Scrolling? Der Begriff setzt sich aus doom (Untergang, Katastrophe) und scrolling (durch Inhalte wischen) zusammen. Gemeint ist das zwanghafte Konsumieren von schlechten Nachrichten im Internet oder in sozialen Medien. Statt uns zu informieren, geraten wir in eine Art Strudel: Wir suchen unbewusst nach immer neuen Meldungen, die unsere Ängste füttern. Das Gehirn reagiert dabei wie auf eine Bedrohung – wir bleiben in Alarmbereitschaft, angetrieben von der Hoffnung, „die entscheidende Information“ zu finden, die uns Sicherheit gibt. Was passiert im Gehirn? Amygdala: bewertet die negativen Schlagzeilen als Gefahr und aktiviert Stressreaktionen. Dopamin-System: jede neue Nachricht gibt einen kleinen „Kick“ – ähnlich wie bei Glücksspiel oder Zucker. Präfrontaler Kortex: unser rationaler Teil, der eigentlich stoppen könnte, ist durch den Stress geschwächt. So entsteht ein Teufelskreis aus Anspannung, Angst und Suchtverhalten. Die Folgen von Doom Scrolling Steigende Unruhe und Ängste Schlafprobleme, weil wir noch im Bett scrollen Gefühl der Ohnmacht und Überforderung Weniger Fokus auf positive, nährende Erfahrungen Achtsamkeit als Ausweg Die gute Nachricht: Wir können lernen, uns bewusst aus diesem Strudel zu befreien. Achtsamkeit hilft uns, innezuhalten und die automatische Bewegung des Scrollens zu bemerken. Kleine Praxis-Impulse: Atem-Pause: Lege das Handy bewusst weg, schließe die Augen und folge drei Atemzügen. Spüre, wie dein Körper sich beruhigt. Bewusstes Limit: Setze dir feste Zeiten für Nachrichten – z. B. zweimal am Tag 10 Minuten. Positive Nahrung: Frage dich: „Welche Inhalte nähren mich wirklich?“ Suche gezielt nach Texten, Podcasts oder Videos, die dir Kraft geben. Körper spüren: Wenn du merkst, dass du dich in der Endlosschleife verlierst: Stell die Füße auf den Boden, spüre deine Hände, nimm dich im Raum wahr. Zusammenfassung: Doom Scrolling ist ein sehr menschliches Muster – unser Gehirn sucht nach Sicherheit in unsicheren Zeiten. Doch je mehr wir uns von negativen Schlagzeilen fesseln lassen, desto unruhiger und ängstlicher werden wir. Mit Achtsamkeit können wir lernen, aus dem Strudel auszusteigen und unseren Blick wieder für das Wesentliche zu öffnen: das Leben, das genau jetzt stattfindet.
Person schaut in die Weite
von Michael Breker 4. September 2025
Entdecke, wie der Bestätigungsfehler unser Denken verzerrt – und wie Achtsamkeit hilft, Filterblasen zu durchbrechen und neue Perspektiven zu öffnen.
Anna Rosling: Factfulness, Dollar Street & Weltsicht
von Michael Breker 4. September 2025
Anna Rosling zeigt mit Factfulness & Dollar Street: Die Welt ist besser, als wir glauben. Fakten schaffen Hoffnung und eine neue, realistische Weltsicht.
Zarte Hände halten eine kleine Blume – Achtsamkeit, Würdigung des Lebens und Dankbarkeit im Alltag.
von Michael Breker 24. August 2025
Dankbarkeit trotz allem: Auch in schweren Zeiten das Kleine würdigen. Eine Praxis, die Kraft schenkt und den Blick fürs Tragende öffnet.
von Michael Breker 24. August 2025
Wir alle kennen diese Stimme in uns, die unablässig kommentiert, bewertet und kritisiert. Sie meldet sich, wenn wir Fehler machen, wenn wir nicht schnell genug, stark genug oder perfekt genug sind. Oft ist sie streng, manchmal gnadenlos – unser innerer Kritiker. Doch so unangenehm er uns erscheinen mag: Er will uns im Kern schützen. Der innere Kritiker ist eine alte Stimme, die entstanden ist, um uns zu motivieren, dazu zu gehören, nicht abgelehnt zu werden. Mit Achtsamkeit können wir lernen, ihn zu verstehen – und ihn in Mitgefühl zu verwandeln. Warum Selbstverurteilung uns schwächt Selbstverurteilung erzeugt Druck, Scham und innere Enge. Sie verstärkt die Angst, nicht gut genug zu sein, und treibt uns oft tiefer in Perfektionismus. Doch statt uns stärker zu machen, raubt sie uns Energie und Lebensfreude. Achtsamkeit lädt uns ein, die Stimme des Kritikers nicht länger zu bekämpfen oder zu verdrängen, sondern sie bewusst wahrzunehmen. Die innere Haltung des Umarmens „Den inneren Kritiker umarmen“ bedeutet nicht, ihm Recht zu geben. Es bedeutet, ihn anzusehen wie einen ängstlichen Anteil in uns, der Nähe und Verständnis braucht. Wir nehmen seine Botschaften wahr, aber lassen uns nicht mehr von ihnen beherrschen. Ein achtsamer Umgang entsteht in drei Schritten: 1. Wahrnehmen – Spüren, wann die kritische Stimme auftaucht, ohne sie sofort abzulehnen. 2. Verstehen – Erkennen, dass sie einst eine Schutzfunktion hatte und uns eigentlich helfen wollte. 3. Verwandeln – Ihr mit Mitgefühl begegnen und den Blick bewusst auf die freundliche innere Begleitung richten. Wege in die Selbstfreundschaft Atemübung: Einen Moment innehalten, die Hand sanft auf das Herz legen und ein paar tiefe Atemzüge nehmen. Mitfühlender Satz: Sich innerlich sagen: „Es ist okay, unvollkommen zu sein. Ich darf Mensch sein.“ Perspektivenwechsel: Den Kritiker wie ein Kind betrachten, das Angst hat – und ihm mit Güte antworten. Fazit Der innere Kritiker wird uns vielleicht nie ganz verlassen. Aber wir können lernen, mit ihm befreundet zu sein, ihn weniger ernst zu nehmen und ihn in eine weise, wohlwollende Begleitung zu verwandeln. So entsteht Freiheit: Nicht durch Perfektion, sondern durch die Fähigkeit, uns selbst mit offenen Armen zu begegnen.
von Michael Breker 24. August 2025
Dieser Satz verweist auf eine Wahrheit, die wir im Alltag oft übersehen: Wir sind nicht nur eine Rolle, nicht nur ein Gefühl, nicht nur eine Stimme in uns. Wir sind ein Mosaik aus Erfahrungen, Sehnsüchten, Verletzlichkeiten, Stärken und Möglichkeiten. Die innere Vielfalt anerkennen In uns wohnen der Mutige und der Vorsichtige, die Traurigkeit und die Freude, das Kind und der Weise. Oft wollen wir uns auf eine Identität festlegen – „so bin ich eben“. Doch in Wirklichkeit sind wir weit größer als jede einzelne Zuschreibung. Achtsamkeit lädt uns ein, diese Vielheiten wahrzunehmen, ohne sie sofort zu bewerten. Heute vielleicht Zweifel, morgen Vertrauen. Heute Sehnsucht, morgen Gelassenheit. Alles darf da sein. Einheit in der Vielheit Spirituell gesehen sind wir wie ein Ozean, in dem viele Wellen gleichzeitig existieren. Jede Welle hat ihre Form, ihr Tempo, ihre Richtung – und doch ist sie Teil derselben Weite. „Du enthältst Vielheiten“ bedeutet, dass wir uns weder auf eine einzige Welle reduzieren noch gegen unsere Vielfalt ankämpfen müssen. Ein neuer Blick auf Selbstmitgefühl Wenn wir uns daran erinnern, dass wir Vielheiten enthalten, dann fällt es leichter, mit uns selbst freundlich umzugehen. Statt uns zu verurteilen – „Warum bin ich heute so schwach?“ – können wir anerkennen: Ein Teil in mir ist schwach, aber ein anderer Teil ist stark. Beides lebt in mir, beides darf sein. Einladung zur Praxis Setze dich heute einmal still hin, atme ein paar Mal tief durch und frage dich: Welche Stimmen, Gefühle oder Rollen sind gerade in mir lebendig? Welche davon habe ich lange übersehen oder weggeschoben? Kann ich alle diese Vielheiten willkommen heißen – so, wie ein Gastgeber Gäste willkommen heißt? Vielleicht spürst du dann, dass in dir ein Reichtum wohnt, größer als jede einzelne Facette. Fazit „Du enthältst Vielheiten“ ist nicht nur ein Satz, sondern eine Erinnerung: Du bist nicht festgelegt. Du bist Wandel, Fülle und lebendige Vielfalt. Wenn wir uns dieser Vielheiten bewusst werden, lernen wir, uns selbst mit mehr Mitgefühl zu begegnen – und auch anderen Menschen in ihrer Vielfalt Raum zu geben.
von Michael Breker 6. August 2025
Ein achtsamer Blick auf unsere Gefühle in Zeiten ökologischer Krisen
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