Gewaltfrei mit Kindern kommunizieren

Michael Breker • 8. Juni 2020

„Die Antwort auf die Frage nach der Ursache von Gewalt liegt in der Art und Weise, wie wir gelernt haben zu denken, zu kommunizieren und mit Macht umzugehen.“
Marshall B. Rosenberg

GFK, Kinder, Erziehung, Liebe, Achtsamkeit

Die Gewaltfreie oder auch achtsame, mitfühlende Kommunikation mit Kindern ist mir ein besonderes Anliegen. Es beginnt damit, dass wir uns Gedanken darüber machen, was wir mit unserem Status als Erwachsener verbinden und wie wir den Status "Kind" sehen. Denn als Erwachsene haben wir Macht, wir haben Autorität. Die Frage ist, wie wir diese Macht einsetzen. Setzen wir diese Macht über Kinder ein oder setzen wir unsere Macht mit Kindern ein. Setzen wir Macht oder Gewalt ein um Kinder zu bestrafen (Strafende Anwendung von Macht) oder um Kinder zu beschützen (Schützende Anwendung von Macht). Der Unterschied dieser beiden Arten von Macht liegt im Denken der Person, die diese Macht einsetzt und in der Absicht, die die Person verfolgt, wenn sie ihre Macht einsetzt.


In unserer Kultur gilt die verbreitete Meinung, dass es unsere Aufgabe als Eltern ist, Kindern Benehmen beizubringen. Die Eltern haben die Autorität inne und möchten, dass das Kind sich in einer ganz bestimmten Weise verhält. Wenn es mein vorrangiges Ziel ist, dass sich ein Kind auf eine bestimmte Art und Weise verhält, löst das Widerstand beim Kind aus. Unser Bedürfnis, unsere Autonomie zu schützen ist so groß, dass es bei uns Widerstand mobilisiert, wenn jemand seine eigenen Absichten durchsetzen möchte oder so handelt, als wüsste er, was das Beste für uns ist. Wenn wir Menschen dazu bringen wollen, sich so zu verhalten, wie wir das möchten, setzen wir unsere Macht über Menschen ein. 

Die gängigsten Mittel, um Kinder dazu zu bringen, sich so zu verhalten, wie wir das möchten sind Bestrafung (weil du das getan hast, verdienst du…) und Belohnung (wenn du dein Zimmer aufräumst, kriegst du von mir…). Oder wir machen dem Kind Schuldgefühle (die Mama ist traurig, weil du dein Zimmer nicht aufräumst) oder wir bringen das Kind dazu sich zu schämen (du bist faul, unzuverlässig, dumm…). Da das Kind nicht bestraft werden möchte, da es die Belohnung erhalten möchte, da es sich nicht schuldig fühlen oder schämen möchte, tut es das, was wir wollen. Es tut das nicht freiwillig und von innen heraus, sondern unter Zwang und Angst


In der Gewaltfreien Kommunikation ist es nicht unser Ziel, das Verhalten des Kindes zu ändern, das Kind unseren Wünschen anzupassen. Unser Ziel ist es die Qualität von Verbindung zu erreichen, also eine emphatische Verbindung, bei der die Bedürfnisse aller gleich wichtig sind und gleichermaßen zufrieden gestellt werden. Wir möchten, dass das Kind Dinge tut, weil es gerne das Leben anderer Menschen bereichern möchte, weil es diese Dinge tun möchte, weil ihm Geben von Herzen Freude bereitet. Aber Menschen, nicht nur Kinder, können diese Freiwilligkeit nur von sich aus geben, wenn sie darauf vertrauen können, dass sie nicht gezwungen werden, wenn sie darauf vertrauen können, dass sie Nein sagen dürfen, wenn sie darauf vertrauen können, dass sie bedingungslos geliebt werden, egal wie sie sich verhalten. 


Dazu brauchen wir als Erwachsene die Fähigkeit, Kindern zu sagen, ob das, was sie machen mit unseren Bedürfnissen harmoniert oder ob es ihnen entgegensteht (Ich bekomme Angst, wenn ich sehe, wie du deinen Bruder schlägst, weil es mir wichtig ist, dass sich in unserer Familie alle sicher fühlen können). Wir sagen den Kindern das auf eine Art, die weder Angst noch Schuld- oder Schamgefühle, noch Widerstand oder Rückzug auslöst. Zudem brauchen wir als Erwachsene die Fähigkeit, Kindern zuzuhören, wenn sie in Not sind (Das hört sich so an, als wärst du richtig traurig, weil du gerne Spaß mit deinen Freunden erleben möchtest). Wir möchten unsere Macht mit Menschen einsetzen, im Sinne einer Kooperation, einer Beziehung auf Augenhöhe.


Erziehung durch Aufbau einer Beziehung:

Vorbild sein: 
Was ich tue beeinflusst das Kind weit mehr als das, was ich sage. Kinder lernen durch Nachahmung.

Aufrichtigkeit: 
Als Erwachsener aufrichtig ausdrücken, wie es mir geht, was ich beobachte, fühle, brauche und erbitte. Ich gebe dem Kind Feedback, was sein Verhalten bei mir auslöst, inwiefern sein Verhalten meine Bedürfnisse erfüllt oder nicht erfüllt.


Emphatisch zuhören:

Als Erwachsener höre ich dem Kind zu und vermute die Gefühle und Bedürfnisse, die hinter seinem Verhalten liegen und frage emphatisch nach.


Wertschätzung ausdrücken:

Ich sage dem Kind was sein Verhalten bei mir bewirkt, welche Gefühle es auslöst und welche Bedürfnisse sich durch das Handeln des Kindes bei mir erfüllen.


Gefühle ausdrücken: 

Ich sende eine mitunter auch lautstarke Ich-Botschaft und sage, wie es mir geht und/oder was ich brauche.


Einsatz schützender "Gewalt":

In Situationen, in denen das Kind oder andere Kinder oder Dinge in Gefahr sind, setze ich körperliche Gewalt ein, um mein Bedürfnis nach Schutz zu erfüllen.


Macht im Zusammenhang mit Kindern:

Ich stelle mich mit dem Kind auf menschlicher Ebene auf gleiche Augenhöhe und strebe Kooperation an, beziehe das Kind mit ein, treffe Absprachen.


Feiern und Bedauern:

Ich teile mit dem Kind, was mein Leben bereichert, wenn Bedürfnisse erfüllt sind und wenn ich etwas bedaure und Bedürfnisse nicht erfüllt worden sind.

Wellen, Gedanen
von Michael Breker 7. September 2025
Entdecke den Unterschied zwischen Wahrnehmung und Bewusstheit – und wie Achtsamkeit hilft, Gelassenheit und innere Freiheit zu finden.
von Michael Breker 4. September 2025
Was ist Doom Scrolling? Der Begriff setzt sich aus doom (Untergang, Katastrophe) und scrolling (durch Inhalte wischen) zusammen. Gemeint ist das zwanghafte Konsumieren von schlechten Nachrichten im Internet oder in sozialen Medien. Statt uns zu informieren, geraten wir in eine Art Strudel: Wir suchen unbewusst nach immer neuen Meldungen, die unsere Ängste füttern. Das Gehirn reagiert dabei wie auf eine Bedrohung – wir bleiben in Alarmbereitschaft, angetrieben von der Hoffnung, „die entscheidende Information“ zu finden, die uns Sicherheit gibt. Was passiert im Gehirn? Amygdala: bewertet die negativen Schlagzeilen als Gefahr und aktiviert Stressreaktionen. Dopamin-System: jede neue Nachricht gibt einen kleinen „Kick“ – ähnlich wie bei Glücksspiel oder Zucker. Präfrontaler Kortex: unser rationaler Teil, der eigentlich stoppen könnte, ist durch den Stress geschwächt. So entsteht ein Teufelskreis aus Anspannung, Angst und Suchtverhalten. Die Folgen von Doom Scrolling Steigende Unruhe und Ängste Schlafprobleme, weil wir noch im Bett scrollen Gefühl der Ohnmacht und Überforderung Weniger Fokus auf positive, nährende Erfahrungen Achtsamkeit als Ausweg Die gute Nachricht: Wir können lernen, uns bewusst aus diesem Strudel zu befreien. Achtsamkeit hilft uns, innezuhalten und die automatische Bewegung des Scrollens zu bemerken. Kleine Praxis-Impulse: Atem-Pause: Lege das Handy bewusst weg, schließe die Augen und folge drei Atemzügen. Spüre, wie dein Körper sich beruhigt. Bewusstes Limit: Setze dir feste Zeiten für Nachrichten – z. B. zweimal am Tag 10 Minuten. Positive Nahrung: Frage dich: „Welche Inhalte nähren mich wirklich?“ Suche gezielt nach Texten, Podcasts oder Videos, die dir Kraft geben. Körper spüren: Wenn du merkst, dass du dich in der Endlosschleife verlierst: Stell die Füße auf den Boden, spüre deine Hände, nimm dich im Raum wahr. Zusammenfassung: Doom Scrolling ist ein sehr menschliches Muster – unser Gehirn sucht nach Sicherheit in unsicheren Zeiten. Doch je mehr wir uns von negativen Schlagzeilen fesseln lassen, desto unruhiger und ängstlicher werden wir. Mit Achtsamkeit können wir lernen, aus dem Strudel auszusteigen und unseren Blick wieder für das Wesentliche zu öffnen: das Leben, das genau jetzt stattfindet.
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Entdecke, wie der Bestätigungsfehler unser Denken verzerrt – und wie Achtsamkeit hilft, Filterblasen zu durchbrechen und neue Perspektiven zu öffnen.
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Dankbarkeit trotz allem: Auch in schweren Zeiten das Kleine würdigen. Eine Praxis, die Kraft schenkt und den Blick fürs Tragende öffnet.
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Wir alle kennen diese Stimme in uns, die unablässig kommentiert, bewertet und kritisiert. Sie meldet sich, wenn wir Fehler machen, wenn wir nicht schnell genug, stark genug oder perfekt genug sind. Oft ist sie streng, manchmal gnadenlos – unser innerer Kritiker. Doch so unangenehm er uns erscheinen mag: Er will uns im Kern schützen. Der innere Kritiker ist eine alte Stimme, die entstanden ist, um uns zu motivieren, dazu zu gehören, nicht abgelehnt zu werden. Mit Achtsamkeit können wir lernen, ihn zu verstehen – und ihn in Mitgefühl zu verwandeln. Warum Selbstverurteilung uns schwächt Selbstverurteilung erzeugt Druck, Scham und innere Enge. Sie verstärkt die Angst, nicht gut genug zu sein, und treibt uns oft tiefer in Perfektionismus. Doch statt uns stärker zu machen, raubt sie uns Energie und Lebensfreude. Achtsamkeit lädt uns ein, die Stimme des Kritikers nicht länger zu bekämpfen oder zu verdrängen, sondern sie bewusst wahrzunehmen. Die innere Haltung des Umarmens „Den inneren Kritiker umarmen“ bedeutet nicht, ihm Recht zu geben. Es bedeutet, ihn anzusehen wie einen ängstlichen Anteil in uns, der Nähe und Verständnis braucht. Wir nehmen seine Botschaften wahr, aber lassen uns nicht mehr von ihnen beherrschen. Ein achtsamer Umgang entsteht in drei Schritten: 1. Wahrnehmen – Spüren, wann die kritische Stimme auftaucht, ohne sie sofort abzulehnen. 2. Verstehen – Erkennen, dass sie einst eine Schutzfunktion hatte und uns eigentlich helfen wollte. 3. Verwandeln – Ihr mit Mitgefühl begegnen und den Blick bewusst auf die freundliche innere Begleitung richten. Wege in die Selbstfreundschaft Atemübung: Einen Moment innehalten, die Hand sanft auf das Herz legen und ein paar tiefe Atemzüge nehmen. Mitfühlender Satz: Sich innerlich sagen: „Es ist okay, unvollkommen zu sein. Ich darf Mensch sein.“ Perspektivenwechsel: Den Kritiker wie ein Kind betrachten, das Angst hat – und ihm mit Güte antworten. Fazit Der innere Kritiker wird uns vielleicht nie ganz verlassen. Aber wir können lernen, mit ihm befreundet zu sein, ihn weniger ernst zu nehmen und ihn in eine weise, wohlwollende Begleitung zu verwandeln. So entsteht Freiheit: Nicht durch Perfektion, sondern durch die Fähigkeit, uns selbst mit offenen Armen zu begegnen.
von Michael Breker 24. August 2025
Dieser Satz verweist auf eine Wahrheit, die wir im Alltag oft übersehen: Wir sind nicht nur eine Rolle, nicht nur ein Gefühl, nicht nur eine Stimme in uns. Wir sind ein Mosaik aus Erfahrungen, Sehnsüchten, Verletzlichkeiten, Stärken und Möglichkeiten. Die innere Vielfalt anerkennen In uns wohnen der Mutige und der Vorsichtige, die Traurigkeit und die Freude, das Kind und der Weise. Oft wollen wir uns auf eine Identität festlegen – „so bin ich eben“. Doch in Wirklichkeit sind wir weit größer als jede einzelne Zuschreibung. Achtsamkeit lädt uns ein, diese Vielheiten wahrzunehmen, ohne sie sofort zu bewerten. Heute vielleicht Zweifel, morgen Vertrauen. Heute Sehnsucht, morgen Gelassenheit. Alles darf da sein. Einheit in der Vielheit Spirituell gesehen sind wir wie ein Ozean, in dem viele Wellen gleichzeitig existieren. Jede Welle hat ihre Form, ihr Tempo, ihre Richtung – und doch ist sie Teil derselben Weite. „Du enthältst Vielheiten“ bedeutet, dass wir uns weder auf eine einzige Welle reduzieren noch gegen unsere Vielfalt ankämpfen müssen. Ein neuer Blick auf Selbstmitgefühl Wenn wir uns daran erinnern, dass wir Vielheiten enthalten, dann fällt es leichter, mit uns selbst freundlich umzugehen. Statt uns zu verurteilen – „Warum bin ich heute so schwach?“ – können wir anerkennen: Ein Teil in mir ist schwach, aber ein anderer Teil ist stark. Beides lebt in mir, beides darf sein. Einladung zur Praxis Setze dich heute einmal still hin, atme ein paar Mal tief durch und frage dich: Welche Stimmen, Gefühle oder Rollen sind gerade in mir lebendig? Welche davon habe ich lange übersehen oder weggeschoben? Kann ich alle diese Vielheiten willkommen heißen – so, wie ein Gastgeber Gäste willkommen heißt? Vielleicht spürst du dann, dass in dir ein Reichtum wohnt, größer als jede einzelne Facette. Fazit „Du enthältst Vielheiten“ ist nicht nur ein Satz, sondern eine Erinnerung: Du bist nicht festgelegt. Du bist Wandel, Fülle und lebendige Vielfalt. Wenn wir uns dieser Vielheiten bewusst werden, lernen wir, uns selbst mit mehr Mitgefühl zu begegnen – und auch anderen Menschen in ihrer Vielfalt Raum zu geben.
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Ein achtsamer Blick auf unsere Gefühle in Zeiten ökologischer Krisen
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Ein Plädoyer für eine stille Revolution von innen „Wenn wir uns selbst mit Mitgefühl begegnen, beginnt eine Bewegung, die weit über uns hinausreicht.“
von Michael Breker 5. August 2025
Warum schreibe ich diesen Beitrag? Ob im Alltag, im Beruf oder in Beziehungen – starke Gefühle wie Ärger, Wut, Zorn und sogar Hass gehören zum menschlichen Erleben dazu. Doch wie gehen wir mit diesen Emotionen um, ohne sie zu unterdrücken oder von ihnen überrollt zu werden? In der Praxis der Achtsamkeit lernen wir, diesen Gefühlen mit Klarheit, Mitgefühl und innerer Präsenz zu begegnen. Dieser Beitrag lädt dich ein, vier zentrale Emotionen genauer zu verstehen – und zeigt Wege auf, wie du ihnen heilsam begegnen kannst. Ärger – Das leise Warnsignal Ärger ist oft das erste Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht fühlst du dich übergangen, nicht ernst genommen oder in deiner Grenze verletzt. Ärger ist meist kurzfristig und weniger intensiv – aber nicht minder wichtig. Die Achtsame Perspektive: Ärger ist wie ein Hinweislicht auf dem inneren Armaturenbrett – er zeigt dir, dass ein Bedürfnis nach Schutz, Klarheit oder Respekt nicht erfüllt ist. Wut – Energie, die nach Ausdruck sucht Wut ist eine intensivere, kraftvollere Form des Ärgers. Sie entsteht oft dann, wenn wir uns ohnmächtig fühlen oder unsere Grenzen massiv überschritten wurden. Die Achtsame Perspektive: Wut will dich nicht zerstören, sondern mobilisieren. Wenn du sie bewusst wahrnimmst, ohne zu handeln, kannst du ihre Kraft für Veränderung nutzen. Zorn – Wenn Werte verletzt werden Zorn geht tiefer. Er ist meist mit einer moralischen Bewertung verbunden – etwa dem Gefühl: „So darf man mit mir (oder anderen) nicht umgehen!“ Zorn kann ein Ausdruck von Gerechtigkeitssinn sein, aber auch trennend wirken. Achtsame Perspektive: Zorn zeigt uns, wofür wir stehen. Doch ohne Bewusstheit kann er uns blind machen. Achtsamkeit hilft, zwischen heilsamem Engagement und destruktivem Aufbegehren zu unterscheiden. Hass – Wenn das Herz sich verschließt Hass ist die tiefste, verhärtetste Form dieser Gefühlskette. Er entsteht meist dann, wenn Schmerz, Ohnmacht oder Zorn nicht verarbeitet, sondern festgehalten werden. Hass trennt – uns von anderen und auch von uns selbst. Die Achtsame Perspektive: Hass braucht besonders viel Mitgefühl – nicht um ihn zu rechtfertigen, sondern um ihn zu verwandeln. Die Praxis liebevoller Güte (Metta) und Selbstmitgefühl kann hier ein heilsamer Weg sein. Wie Achtsamkeit Dich unterstützen kann Starke Gefühle sind nichts, wofür wir uns schämen müssten. Sie zeigen, dass uns etwas wichtig ist. Die Praxis der Achtsamkeit lädt uns ein, einen inneren Raum zwischen Reiz und Reaktion zu schaffen. So können wir durch Achtsamkeit: unsere Emotionen wahrnehmen, ohne sie zu verdrängen, sie benennen, ohne von ihnen überrollt zu werden, und handeln, ohne zu verletzen – weder uns selbst noch andere. Eine Einladung zur Selbstreflexion Welches dieser Gefühle kennst du gut? Wie würdest du damit umgehen, wenn du es nicht als Feind, sondern als inneren Botschafter sehen würdest? Weiterführende Angebote Im Achtsamkeits-Zentrum Köln bieten wir regelmäßig Kurse, Retreats und offene Abende an, in denen wir diesen Themen auf achtsame Weise begegnen: MBSR 8-Wochenkurse zur Stressbewältigung Workshops zu Wut, Selbstfürsorge und Mitgefühl Coaching und Begleitung in Krisenzeiten Retreats zur vertieften Selbsterfahrung Melde dich gerne für meinen Newsletter an oder schreib mir, wenn du mehr erfahren möchtest. Zum Schluss Gefühle sind nicht das Problem – unser Umgang mit ihnen entscheidet, ob sie zur Quelle von Klarheit oder zu Ursache von Leid werden. Möge dieser Beitrag dir Mut machen, auch schwierige Gefühle mit einem offenen Herzen zu betrachten. Denn: Achtsamkeit ist kein Weg um die Emotionen herum – sie ist ein Weg mitten hindurch.
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